Nach einer intensiven Auswahlphase, in der die Entwürfe unter anderem hinsichtlich Funktionalität, Nachhaltigkeit und Erhalt des Charakters der Hütte bewertet wurden, konnte nun das Architekturbüro „Imgang Architekten“ aus Innsbruck als Gewinner hervorgehen.
Das Büro überzeugte durch ein Konzept, das sowohl die traditionelle Architektur der Hütte respektiert als auch moderne Elemente und eine nachhaltige Bauweisen integriert. Besonders wichtig ist – auch aufgrund der exponierten Lage – die Wiederverwendung der vorhandenen Baumaterialien, welches das ausgewählte Büro im Sinne des zirkulären Bauens umsetzt.
Das ist der aktuelle Stand der Sanierung der Nördlinger Hütte
Der vorgestellte Entwurf überzeugte mit gemütlichen Schlafkojen, einem separaten Mitarbeiterbereich, einer intelligenten Wegeführung im Inneren der Hütte, dem offenen Charakter in Richtung Tal für die Aussicht auf spektakuläre Sonnenuntergänge und einem Gästezugang zur Ostseite Richtung Karwendel. Der Entwurf beinhaltet eine umfassende Sanierung der Hütte, die sowohl die energetische Effizienz verbessern als auch den Komfort für die Gäste steigern soll. Besonders im Fokus stehen die Vergrößerung des Personalbereichs, eine optimierte Raumnutzung sowie die Verbesserung der sanitären Anlagen. In einem Nebengebäude an Stelle der bisherigen Außentoiletten kann der Winterraum und Selbstversorgerbereich untergebracht werden.
Die nächsten Schritte beinhalten eine Überarbeitung und detaillierte Ausarbeitung durch das Architekturbüro „Imgang Architekten“ und die Bearbeitung bis zur Einreichplanung. Zudem werden die nötigen Fachplaner für bspw. Tragwerk und Küchengestaltung beauftragt. Parallel dazu wird in Zusammenarbeit mit dem DAV Hauptverband die Finanzierung des Großprojekts geplant. Ein möglicher Zeitplan bei einer Baugenehmigung im Herbst 2025 wäre ein Baubeginn mit Rückbauarbeiten im September 2026 und eine Neuaufstellung im Frühjahr/Sommer 2027.
Ein herzliches Dankeschön gilt an dieser Stelle allen Beteiligten der Sektion Nördlingen und des Bundesverbandes, die sich der fachlich und zeitlich sehr aufwändigen Arbeit im Rahmen der Variantenstudie gewidmet haben und die Vorstellung der fünf Architekturbüros begleitet haben.
Wir freuen uns, dass ein wichtiger Schritt des Projekts „Sanierung Nördlinger Hütte“ geschafft ist und wir ein engagiertes und ambitioniertes Architekturbüro gewinnen konnten!
Bericht: Michael Leberzammer/Barbara Wunder